Wenn Daniela Katzenberger und Mario Götze zur Konkurrenz werden
Eine repräsentative Umfrage der RWB zeigt: Deutsche haben bei Finanzwissen noch Nachholbedarf, weil sie sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen. Die RWB verbindet das Thema daher mit Entertainment.
![Frau auf Sofa mit Popkorn und Fernbedienung](https://www.rwbcapital.de/fileadmin/_processed_/4/3/csm_blog-36-finanzwissenstudie_fedde2966e.jpg)
„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‚ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen“ schreibt Naina vor etwa drei Jahren auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Was sie damit sagen will: Sie hat kaum praktisches Wissen zu finanziellen Angelegenheiten, obwohl sie es für dringend notwendig hält. Über 12.000 Nutzer teilen ihren Tweet.
Im Oktober 2017 schließen sich mehr als 80 Prozent der deutschen Bevölkerung offiziell ihrer Meinung an. Sie geben in einer Umfrage der RWB, die vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt wurde, an, dass Finanzwissen wichtig ist. Mehr als die Hälfte der Befragten bewertet das eigene Wissen um Finanzthemen allerdings nur als „befriedigend“ oder schlechter.
Das Fehlen eines Schulfachs zu Geldanlage, Steuern und Versicherungen ist sicher ein Grund für die wissenstechnische Schieflage. Aber auch Dinge, die dem vermeintlich trögen Thema Finanzen vorgezogen werden, kommen in Frage: Das zeigt sich beim Bekanntheitsvergleich verschiedener Persönlichkeiten. Während gerade einmal 51,2 Prozent der Befragten mit dem Namen Mario Draghi etwas anfangen können, kennen über 90 Prozent TV-Sternchen Daniela Katzenberger und WM-Held Mario Götze. Selbst Pietro Lombardi, der vor einigen Jahren das RTL-Format „Deutschland sucht den Superstar“ gewann, kennen drei Viertel der Bevölkerung. Der langfristig erfolgreiche Starinvestor Warren Buffett sagt nicht einmal der Hälfte etwas. RWB Vorstand Norman Lemke stellt daher fest: „Den meisten Deutschen ist bewusst, dass Finanzwissen wichtig ist. Nur der Folgeschritt – sich etwa mit der eigenen Geldanlage auseinanderzusetzen – bleibt allerdings scheinbar aus.“
Jahrzehntelang war die Auseinandersetzung mit Geldanlage auch gar nicht nötig. Man legte sein gespartes Kapital einfach in festverzinslichen Produkten bei seiner Hausbank an und konnte sich dank ausreichend hoher Zinsen zurücklehnen. Heute gelingt erfolgreiche Geldanlage mit Spareinlagen nicht mehr. Trotzdem ist das Thema bislang nur theoretisch, aber noch nicht praktisch im Alltag angekommen. Das verdeutlicht etwa ein Vergleich mit anderen alltäglichen Tätigkeiten: Sieben von zehn Befragten trauen es sich sehr zu, ein Billy Regal aufzubauen. Nur sehr wenige geben dies für den Kauf einer Aktie oder eines Fonds an.
Viele wissen nicht, was sie im Alter erwartet
Was bislang noch nach bunten, vielleicht kuriosen Vergleichen klingt, wird bei einem Teilaspekt aus der repräsentativen Umfrage zu bitterem Ernst: 70 Prozent der Deutschen schätzen das zukünftige Rentenniveau falsch ein. Sie wissen also nicht, wie hoch ihre gesetzliche Rente voraussichtlich sein wird. Jeder Vierte überschätzt gar die Versorgung im Alter durch den Staat. Die Notwendigkeit, privat vorsorgen zu müssen, wird daher unterschätzt.
In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist die Unwissenheit über das zukünftige Rentenniveau besonders hoch. Natürlich ist das Rentenalter für junge Menschen noch weit entfernt und der finanzielle Spielraum zur Vorsorge oft knapp. Dennoch zahlt es sich vor allem für sie aus, sich mit der Altersvorsorge zu beschäftigen. Denn bereits mit kleinen regelmäßigen Beiträgen legt man den Grundstein. Je länger der Anlagezeitraum ist, desto stärker kommen die langfristig positive Wertentwicklung von Unternehmensbeteiligungen und der Zinseszinseffekt zum Tragen.
Information und Entertainment – Die Kombination für eine schnelllebige Welt
Es ist paradox: Das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Finanzwissen ist da, aber an der Umsetzung hapert es. Das Thema Finanzen und Geldanlage scheint zu trocken und langweilig. Man verbindet es mit Zahlen und Rechnungen, Büchern und spießigen Bankberatern in Anzug und Krawatte. Also alles, was so gar nicht in die heutige Welt passt. Vor allem die junge Generation legt großen Wert darauf im „Hier & Jetzt“ zu leben. Frei nach dem Motto „YOLO – You Only Live Once“ versuchen sie jeden Tag etwas zu erleben. Beim Verweis auf die spätere finanzielle Situation prallen hier Welten aufeinander. Auch weil das Ergebnis einer Finanzentscheidung lange auf sich warten lässt: Eine nachhaltige Geldanlage zahlt sich meist erst nach Jahren oder Jahrzehnten aus. Dagegen stellt sich die Freude über ein neues Billy-Regal bereits nach höchstens 15 Minuten Aufbauzeit ein. Noch schnelleres Vergnügen bietet ein Klick auf die Fernsehbedienung und schon gibt es den Einblick in das Leben von Katzenberger und Co.
Von Trash-TV-Sendungen mag man nun halten was man will, für die RWB ist allerdings klar, dass sich vor allem junge Menschen nur dann mit langfristigen Finanzangelegenheiten auseinandersetzen, wenn die Aufbereitung der Inhalte in ihren schnelllebigen Alltag passt und daher einigen wichtigen Prinzipien entspricht:
- Die Inhalte bringen einen schnellen Mehrwert, ohne sich lange damit beschäftigen zu müssen.
- Das gewählte Medium haben die Menschen immer zur Hand und der Zeitpunkt der Nutzung kann selbst gewählt werden.
- Die Information fühlt sich nicht wie eine Lehrstunde, sondern wie Entertainment an.
Um diese drei Prinzipien optimal in Einklang zu bringen, hat sich die RWB mit dem Spezialisten für Wissensvermittlung „Welt der Wunder“ zusammengetan und eine unterhaltsame Quiz App entwickelt. „Das RWB Capital Quiz macht Finanzwissen frei zugänglich und schafft dabei den Spagat zwischen Information und Entertainment. Wenn wir damit nur einen kleinen Beitrag leisten können, dass sich Privatanleger etwas mehr mit ihrer Geldanlage beschäftigen, dann haben wir unser Ziel erreicht“, erklärt Hendrik Hey, Gründer, Geschäftsführer und Gesicht von Welt der Wunder. Die App kombiniert Fragen zur Allgemeinbildung rund um Finanzthemen mit spezifischen Fachfragen zu Thema Private Equity und humorvollen Testfragen. Über kurze erläuternde Antworttexte können die Spieler ihr Finanzwissen so erweitern und zudem Sachpreise als auch Rabatte von bis zu 50 Prozent auf das Agio von RWB Fonds erspielen. Finanzwissen kann also ganz kurzfristig zu finanziellen Vorteilen führen. Wenn die Nutzer auf Basis des Erlernten dazu noch kluge Anlageentscheidungen treffen, zahlt sich ihr Wissen ein ganzes Leben lang aus.
Hier erhalten Sie das RWB Capital Quiz:
Dieser Artikel ist erstmalig im RWB Anlegermagazin erschienen. Die aktuelle Ausgabe können Sie hier downloaden: Capital at Work | Ausgabe 13